Im Quadrat, Spätherbst 2013
Im Quadrat denken? eckig denken?
Meine Quadrate im Kopf sperren meine Gedanken nicht ein
Meine Quadrate schweben durchlässig luftig ineinander übereinander
Sind Fensterquadrate sind Plattformen zum Springen
So kann ich gut im Quadrat denken ohne gefangen zu sein
Und wenn ich rund denken möchte ist das auch kein Problem
Denn Festlegung ist nicht in meiner Architektur angelegt
Ja, in „Kästchen denken“ wird uns von Kindesbeinen an beigebracht. Dies, um Menschen besser lenken zu können. Wer zu einem „KästchenDENKmensch“ erzogen / dressiert wurde, der ist berechenbar einsetzbar. Dann braucht man ihm bloß die richtigen Denkmuster implantieren.
Implantieren ist bei mir nicht mehr drin. Über Vorgegebenes mache ich mir meine eigenen Gedanken. Dies in allen Bereichen meines Lebens. Ich durchfühle und durchwandere meine Gehirnsektoren und überprüfe, ob „Fremd-Außen-Denke“ vorliegt. Dann frage ich mich, woher die „Fremd-Außen-Denke“ kommt, was sie in mir bewirken soll, wem sie nutzt und gut tut. Sind es DU-MUSS-SO-UND-SO-SEIN-GEDANKEN ... Sind es Automaten-Fernsteuerungsgedanken ... Eben für mich „feindliche Trojaner“, die meine ICH-Struktur auslöschen wollen?
Ich brauche lange, um mich „abzuscannen“ ... lange, um in mir von Quadrat zu Quadrat zu springen ... lange, um meine Durchlässigkeit und innere Freiheit zu überprüfen.
Doch die Überprüfung lohnt sich. Sie hilft mir, immer besser mich selbst zu leben – hilft mir, meine eigene „Architektin“ zu sein.
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