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Bei diesem Gedicht muss ich die Luft anhalten. Es liegt schwer auf meiner Seele, wenn ich es heute lese und versuche meine Verzweiflung von 2006 an mich heran kommen lasse. 2006/ 2007 hatte mich ein alter Schatten eingeholt. Der Schatten des TOT-SEIN-WOLLENS. Tot-Sein-Wollen – Selbstmord begehen, weil nichts mehr in mir zusammen passte. Meine 6 Jahre alte Susanne, meine 12 Jahre alte Susanne, meine erwachsene Susanne .... meine vielen Stimmen und Gesichter, nichts passte mehr zusammen. Alles schrie in mir gegeneinander, kämpfte gegeneinander an. Durch diese innere Dissonanz musste ich hindurch, musste mir die unterschiedlichen Stimmen anhören, sie in mir wirken lassen ... und entscheiden, welcher Stimme ich vertraue. Aber wie vertrauen, wenn sowohl Urvertrauen als auch Selbstvertrauen nicht ausgeprägt ist?
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